LactaSuisse fördert das Stillen
in der Schweiz.
Was wir tun
LactaSuisse setzt sich systemisch und zielgerichtet für die Bedeutung des Stillens und der Muttermilch als essenzielle Komponente der öffentlichen Gesundheit ein. Die Arbeit gliedert sich in sechs zentrale Handlungsfelder:
Didaktik
Wissen ist der Schlüssel zur Veränderung. LactaSuisse vermittelt sein Fachwissen sowohl in der akademischen Lehre als auch in Fort- und Weiterbildungsprogrammen für diverse Fachpersonen sowie an institutionelle Akteure. Die Bestrebung ist es, Wissen praxisnah und verständlich weiterzugeben.
Kommunikation
LactaSuisse schafft Bewusstsein für die Bedeutung des Stillens und fördert einen offenen Dialog in der Gesellschaft. Öffentlichkeitsarbeit und Medienarbeit sind entscheidende Pfeiler der Tätigkeit. Durch gezielte Sensibilisierung trägt LactaSuisse zur Schaffung eines stillfreundlichen Umfelds bei.
Operationalisierung
Für eine nachhaltige Umsetzung der Ziele unterstützt LactaSuisse die Entwicklung langfristiger Umsetzungspläne und koordiniert die Aktivitäten in der Schweiz. Dabei setzt LactaSuisse auf bewährte Erfahrungen aus der Praxis, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Politik
LactaSuisse arbeitet aktiv daran, das Thema Stillförderung auf kantonaler und nationaler Ebene politisch zu verankern. Ziel ist es, optimale Rahmenbedingungen für das Stillen zu schaffen und die Vorteile für die öffentliche Gesundheit stärker ins politische Bewusstsein zu rücken.
Sozioökonimie
LactaSuisse arbeitet daran, dass das Stillen als wichtige Public Health-Thematik anerkannt wird. Dazu gehört die Bereitstellung von finanziellen und personellen Ressourcen sowie die gesellschaftliche und berufliche Wertschätzung von Fachpersonen. Ausserdem zeigt LactaSuisse den ökonomischen Mehrwert von Stillförderung auf.
Wissenschaft
LactaSuisse generiert neues Wissen zu sozialen und naturwissenschaftlichen Aspekten des Stillens und veröffentlicht Erkenntnisse in wissenschaftlichen Artikeln. Die Arbeit umfasst die Evaluation von Massnahmen und die systematische Datenerhebung, um fundierte Entscheidungen zu unterstützen.
Durch die Verknüpfung dieser Dimensionen strebt LactaSuisse danach,
Stillen in der Schweiz erfolgreich zu fördern und nachhaltig in der
Gesellschaft zu verankern.
Aktuell
Bleiben Sie auf dem Laufenden: Hier informieren wir Sie über aktuelle Projekte, Entwicklungen und Neuigkeiten von LactaSuisse.
Becoming Breastfeeding Friendly Switzerland
Um das Stillen in der Schweiz zu fördern, soll die stillfreundliche Umgebung mithilfe des standardisierten Verfahrens «Becoming Breastfeeding Friendly» beurteilt werden. Auf Basis der bewerteten Benchmarks werden Massnahmen entwickelt, die anschliessend in der Schweiz umgesetzt werden sollen.
Die Hauptziele des Projektes sind:
- Durchführung einer systematischen Analyse zur Messung der Stärke und Schwächen der nationalen Stillumgebung
- Ermittlung von Lücken, in denen Massnahmen erforderlich sind, um eine stillfreundliche Umgebung zu schaffen
- Entwicklung von Empfehlungen zur Erweiterung der Stillrichtlinien- und programme
- Entwicklung konkreter Massnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Stillrate.
Die ZHAW School of Health Sciences (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Department Gesundheit) ist unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Grylka (LactaSuisse Mitglied) für die wissenschaftliche Durchführung verantwortlich.
Die Resultate werden voraussichtlich Anfang 2026 präsentiert.
Zusammenschluss von Organisationen
Der Zusammenschluss von verschiedenen Organisationen von LactaSuisse trägt dazu bei, die Gesundheitsförderung und die Lebensqualität von Eltern und Kindern in der Schweiz zu verbessern.
Vertreter und Vertreterinnen der Organisationen:
- Elodie Collomb, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV
- Maria Furrer, Geschäftsleiterin, Stillförderung Schweiz
- Prof. Dr. Susanne Grylka, Department Gesundheit ZHAW
- Dina Hediger, Geschäftsführerin, Frühchen & Neokinder Schweiz
- Michaela Hefti, Lead Swiss Strategy, Familie Larsson-Rosenquist Stiftung
- Anja Hurni, Dozentin Bachelorstudiengang Hebamme, Berner Fachhochschule
- Marliese Pepe-Truffer, Präsidentin, Berufsverband Schweizer Still- und Laktationsberaterinne
- Annika Redlich, Geschäftsführerin, Periparto Schweiz
- Prof. Dr. Daniel Surbek, Geschäftsführender Co-Klinikdirektor, Universitäts-Frauenklinik, Inselspital Bern / Präsident Qualitätskommission, SGGG gynécologie suisse
- Andrea Trummer, Geschäftsführerin, Schweizerischer Fachverband Mütter- und Väterberatung